Projekt Mon Soleil
In den vergangenen Monaten sind wir dem Ziel, ein Hospiz im Raum Bern zu realisieren, entscheidende Schritte nähergekommen: das Hospiz soll am Standort des heutigen Alters- und Pflegeheims Mon Soleil im Berner Länggassquartier entstehen.
Das Stadthaus der Stiftung Altersheim Mon Soleil an der Zähringerstrasse 3 ist seit 1931 ein Zuhause für ältere Menschen. 1984 wurde es renoviert und mit einem rollstuhlgängigen Lift ausgestattet. Nun ist eine weitere umfassende Sanierung nötig. Die Stiftung Mon Soleil hat dies als Anlass für eine Neuausrichtung des Pflegeheims zum Hospiz genommen. Damit will die Stiftung eine Versorgungslücke schliessen.
Das neue Angebot wird sich in das Versorgungsnetzwerk im Bereich der Palliative Care einfügen: So wird Mon Soleil mit der palliativen Abteilung der Lindenhofgruppe und mit dem mobilen Palliativdienst der Stadt Bern zusammenarbeiten. Mon Soleil wird allen Menschen offenstehen – unabhängig ihres Glaubens, ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft. Das Hospiz wird 10 Zimmer haben und wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2026 eröffnet.
Weitere Informationen zum Projekt der Stiftung Mon Soleil finden Sie auf der Website http://www.hospiz-monsoleil.ch.
Wir setzen uns weiterhin für bessere Rahmenbedingungen ein
Auch wenn wir mit der Klärung des Standorts einen Meilenstein erreicht haben, müssen wir weiter daran arbeiten, den dringenden Bedarf nach einem Hospiz bei den Behörden und den politisch verantwortlichen Gremien aufzuzeigen und auf eine ordentliche Finanzierung für Hospize hinzuwirken. Hierfür koordinieren wir uns mit anderen Akteuren, die sich auch für ein Hospiz in anderen Regionen des Kantons Bern einsetzen. Das Projekt wird von der Stadt Bern begrüsst, weil es sich in die Vision einer «Compassionate City» einfügt.
Es ist dem Verein Berner Hospiz ein zentrales Anliegen, mit anderen im Bereich Palliative Care tätigen Akteuren gemeinsame Lösungen zu erarbeiten, insbesondere im Bereich der Finanzierung. Nur so können bestehende Versorgungslücken in der Palliative Care nachhaltig geschlossen werden. Die Pflege am Lebensende gehört, wie auch die Geburtshilfe, zur Grundversorgung der Bevölkerung und muss in allen Situationen sichergestellt werden. Gemeinsame Lösungen sind aber auch nötig, um eine möglichst integrierte Versorgung und eine gute Vernetzung der Angebote zu erreichen.