Hospiz
Das erste Hospiz wurde 1967 von Cicely Mary Strode Saunders in London eröffnet. Zum ersten Mal wurden sterbende Menschen nicht nur medizinisch und pflegerisch betreut. Neu wurden auch spirituelle, psychische und soziale Aspekte berücksichtigt. Saunders hat damit nicht nur die moderne Hospizbewegung gegründet, sie gilt auch als Pionierin der Palliative Care und der Palliativmedizin.
Ein Hospiz ist eine kleinere stationäre Einrichtung mit rund acht bis zwölf Betten. Die Atmosphäre ist häuslich und persönlich; der Rahmen bietet Sicherheit und Geborgenheit. Die Sterbenden selber und auch ihre Angehörigen befinden sich in einer existentiellen Grenzsituation. Diesem Umstand soll in einem Hospiz Rechnung getragen werden, die Mitarbeitenden gehen möglichst weitreichend auf deren Bedürfnisse ein.
Ein Hospiz steht allen Menschen offen, unabhängig ihrer Glaubensrichtung, ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft.